Eine Frau namens Olala. Oder: Schau mal, ich kann Spaghetti (UA) Jugendstück von Nadja Wieser // Premiere: 14.01.2023 // 12+

Was machst du, wenn urplötzlich ein Zombie bei dir einzieht? Vor diese Frage werden die Zwillinge Iette und Henri gestellt, ausgerechnet in den Ferien, die sie eigentlich mit Chips und Zocken verbringen wollten. Zwar scheint es sich dabei um ihre Großmutter Orlanda zu handeln, aber Iette bleibt bei „Zombie“. Schließlich liegt die alte Frau tagsüber wie tot im Bett, wandelt nachts wie eine Untote durch die Wohnung und wenn sie überhaupt einmal spricht, ist es eher wirres Gebrabbel. Überhaupt hat Mutter Merit den Jugendlichen immer erzählt, ihre Oma sei längst gestorben und auch jetzt ignoriert sie die demente Frau, die nun statt im Pflegeheim in ihrem Schlafzimmer lebt, weitgehend. Außerdem arbeitet Merit sowieso den ganzen Tag. Während sich auch Iette Olala – wie sie sich selbst nennt – so schnell wie möglich zurück ins Heim wünscht, knüpft Henri schnell Kontakt zu ihr und gewinnt immer mehr Freude daran, sie zu pflegen. Enkelsohn und Großmutter kommen sich immer näher, zugleich wächst zwischen den Geschwistern, die stets eine feste Einheit waren, eine nie gekannte Distanz. Bis Iette nach und nach der Verdacht beschleicht, dass auch sie mehr mit der eigensinnigen Olala verbindet als nur Blutsverwandtschaft.

 

Nadja Wieser taucht mit viel Wortwitz und Einfühlungsvermögen in eine ebenso besondere wie gewöhnliche Familienkonstellation ein, die von Missverständnissen und Verständigungsbemühungen geprägt ist. Schon bald wird klar, dass in „Eine Frau namens Olala“ mehr steckt als ein Stück über Demenz, in Orlanda mehr als nur eine verwirrte Oma und in Iette und Henri mehr, als sie selbst je für möglich gehalten hätten.

 

 

Team

Inszenierung
Bühne und Kostüme
Musik
Dramaturgie
Regieassistenz

Ensemble

Orlanda / Merit
Iette
Henri
Jon
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Termine

Pressestimmen

„Joachim von Burchard inszenierte ‚Eine Frau namens Olala‘ als Entdeckungsreise in eine andere Welt.“

(RP, 16.01.2023)

 

„Christiane Wilke spielt die verwirrte, sich verfolgt fühlende, mal aggressive und dann wieder altersmilde Orlanda einfühlsam und voller Würde. Sehenswert.“

(NRZ, 16.01.2023)