Was man von hier aus sehen kann Schauspiel nach dem Roman von Mariana Leky // Premiere: 31.08.2024

Luise lebt in einem kleinen Dorf, das Heimat und Refugium für eine Schar liebenswert-skurriler Menschen ist, deren Leben untrennbar miteinander verknüpft sind. „Ihr müsst dringend mehr Welt hereinlassen“, insistiert Luises Vater ausdauernd. Aber diese Dorfgemeinschaft ist doch schon die Welt im Kleinen und dicht bevölkert: Von Luises Mutter, die sich seit 25 Jahren täglich fragt, ob sie sich von ihrem Mann trennen soll. Von der abergläubischen Elsbeth und ihrer Vorliebe für geheime Tagebücher, der eigensinnigen Marlies mit ihrem kalten Kartoffelbrei und Martins trinkendem Vater Palm, der über Nacht unerwartet religiös wird. Von Martin, der mit dem Rücken zur Zugtür alle vorbeifliegenden Wegmarken aus dem Gedächtnis abrufen kann. Und vom Optiker, der seine über hundert Liebesbriefe an Selma seit Jahrzehnten nicht beendet. Als jene Selma eines Nachts wieder von einem Okapi träumt, scheint ausgemacht, dass innerhalb von 24 Stunden jemand sterben wird. Denn immer, wenn Selma von diesem abwegigsten aller Tiere träumt, wird jemand aus dem Leben gerissen. Es bleibt ein Tag, um Ungesagtes in die Welt zu schreien, Geschehenes wieder einzufangen und Geträumtes zum Leben zu erwecken. Ein Tag, an dessen Ende sich die Welt weiterdreht. Die ganze Welt minus eins. Und dann kommt der junge buddhistische Mönch Frederik aus dem Nichts. Eigentlich aus Hessen, aber das ist ungefähr dasselbe. Die Welt wackelt, beschleunigt, ändert ihren Kurs und Luise tut die ganze Zeit nichts anderes, als Frederik nicht zu küssen.

 

Mariana Lekys erst jüngst verfilmter und in über 20 Sprachen übersetzter Bestsellerroman ist ein Phänomen. Warmherzig, skurril, witzig, berührend und traurig zugleich ist er ein wort- und ideenverspieltes modernes Märchen – einfach und lebensnah erzählt und gleichzeitig voller Alltagspoesie und Liebe. „Mitten im Hier und Jetzt statt wie sonst im Wenn und Aber.“

Team

Inszenierung
Bühne und Kostüme
Musik
Dramaturgie
Dramaturgie
Regieassistenz

Ensemble

Luise
Selma
Optiker
Martin, Frederik
Elsbeth, Mutter
Marlies, Einzelhändlerin, Frau Rödder
Vater, Palm
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Termine

So, 19.10.2025 · 19:30 Uhr
Brilon, Bürgerzentrum Brilon
Mi, 22.10.2025 · 20:00 Uhr
Kaufbeuren, Stadtsaal
Mo, 03.11.2025 · 20:00 Uhr
Dorsten, Aula St. Ursula Realschule
Fr, 24.04.2026 · 20:00 Uhr
Steinhagen, Aula des Schulzentrums
Fr, 08.05.2026 · 20:00 Uhr
Delbrück, Stadthalle Delbrück
Sa, 09.05.2026 · 20:00 Uhr
Holzminden, Stadthalle
Di, 12.05.2026 · 19:30 Uhr
Coesfeld, konzert theater coesfeld

Pressestimmen

„Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Mariana Leky begeistert die Inszenierung mit Originalität, Charme und Wortwitz.“

(Lea Nitsch, Deutsche Bühne, 01.09.2024)

 

„Das stärkste Element dieser Bühnenadaption ist jedoch die Leistung des Ensembles als eine Einheit. So viele Schrullen, aber jeder spielt für jeden, verliert nie den anderen aus dem Blick.“

(Bettina Schack, NRZ, 02.09.2024)